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Das Google Handy - Härtetest Info

Um das Handy von Google und seinen Partnern hatte es viele Gerüchte gegeben, nun präsentiert T-Mobile das erste Gerät. Ergebnis: Ein potenzieller iPhone-Konkurrent.

Monatelang kämpften wir uns durch verschwommene YouTube-Videos und dubiose Blog-Einträge, um eine Vorahnung zu bekommen, was die Open Handset Alliance rund um Suchmaschinen-Gigant Google plant - und nun ist es soweit: Vergangene Woche präsentierten T-Mobile und Google in New York das "T-Mobile G1"; das erste Handy, das mit Googles offenem Betriebssystem "Android" läuft, die Hardware hat HTC gebaut.

Auf den ersten Blick erinnert das Stück an das iPhone; auch hier gibt es ein großes Touchscreen-Display. Zusätzlich verfügt es über vier Tasten zum leichteren Navigieren und einen Trackball. Zudem ist das Gerät dicker und rund 20 Gramm schwerer als der Apple-Konkurrent. Grund: Unter dem Display befindet sich eine QWERTY-Tastatur, die sich ausschieben lässt.

Die Software wiederum baut auf dem auf, was Google zu bieten hat: Navigation läuft über Google Maps inklusive Google Street View: Eine Ansicht, in der Straßen nicht aus der Vogelperspektive, sondern aus Sicht des Passanten abgebildet werden; das sollte die Navigation erleichtern, der Service ist aber in Österreich noch nicht erhältlich.

Auch beim Thema E-Mail ist es ratsam, einen Google Gmail-Account zu verwenden, um alle Funktionen verwenden zu können. Der Browser ist eine abgespeckte Version des Google-Browsers Chrome; es können mehrere Seiten gleichzeitig geöffnet werden, die Verbindung erfolgt via HSDPA oder WiFi. Für Instant Messaging steht Google Talk zur Verfügung, weitere Clients werden wohl in Zukunft von Drittanbietern entwickelt werden.

Denn hier liegt die echte Stärke von Android: Die Plattform ist offen, Software-Entwickler können also leicht Anwendungen programmieren und diese im Online-Shop zur Verfügung stellen. Ein Beispiel ist eine Software, mit der Barcodes von Produkten eingescannt werden; die Software sucht dann via Google das günstigste Angebot zum Produkt. Das könnte den Einzelhandel verändern: Der Käufer geht zum Elektrohändler, scannt den Barcode des zu kaufenden Laptops ein und bestellt diesen dann in einem preiswerteren Webshop.

Kleine Abstriche

Freilich ist nicht alles eitel Sonnenschein: Wer Google nicht mag und seine Daten nicht online speichern möchte, sollte die Finger von Android lassen. Zwar ist es möglich, Microsoft-Office-Dokumente zu lesen, nicht aber die Bearbeitung - ein Problem, das ein Drittanbieter eventuell lösen wird.

Die Drei-Megapixel-Kamera kann keine Videos aufzeichnen. Beim Versuch, Dateien an das Handy via Bluetooth zu schicken, gab es Fehlermeldungen.

In den USA kommt das Gerät im Oktober auf den Markt, in England im November. Für Kontinentaleuropa ist das erste Quartal 2009 geplant. Kosten in den USA: rund 120 €.

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